An Saunasteine werden einige Eigenschaften vorausgesetzt.
Temperaturbeständigkeit
Aufgrund der starken Temperaturunterschiede müssen sie hitzebeständig sein. Während sie im normalen Saunabetrieb auf ca. 100 Grad aufgeheizt werden, sinkt die Temperatur der Außenschicht der Steine bei einem Aufguss je nach Art (Wasser / Eis) schlagartig und kurzfristig teils um über 100 Grad! Bei Verwendung der falschen Steine kann es hierbei schnell zu Absplitterungen kommen, die sich auf dem Boden verbreiten und für Verletzungen bei Barfußgängern sorgen können.
Witterungsbeständigkeit
Der Saunastein muss sich bei Kontakt mit Wasser hohen Belastungen aussetzen. Da Wasser in aller Regel zumindest leicht kohlensäurehaltig ist, kann es hier zu chemischen Reaktionen und einer recht schnellen „Verbröselung“ der Steine kommen. Das sich schnell erhitzende Wasser löst zudem viel stärker Salze aus den Steinen, sodass dieser porös wird.
Der richtige Saunastein
Am weitesten verbreitet sind sicher Saunasteine aus Granit. Ebenfalls verwendet werden Gabbro- oder Diorit-Steine.
Saunasteine werden in der Regel in unterschiedlichen Größen geliefert, sollten normalerweise ca. handtellergroß sein.
Mit der Zeit werden sich durch die harte Beanspruchung (auch aufgrund der Beisetzung von Ölen und Duftstoffen in das Aufguss-Wasser) die Steine verfärben. Daher sollten die Steine nach 8 bis 12 Monaten ausgetauscht oder zumindest kontrolliert werden.
Saunasteine richtig einlegen
Neu gekaufte Saunasteine sollten zunächst abgespült werden, damit Staubreste nicht direkt in den Heizofen gelangen.
Anschließend sollten sie lose per Hand eingelegt, keinesfalls geschüttet werden. Einige schwören hierbei auf die Schichtung in umgekehrter Pyramidenform. Hier werden die Saunasteine zunächst nach Größe sortiert und dann beginnend mit den kleinsten Steinen geschichtet. Dies soll den Kamineffekt im Saunaofen noch weiter fördern.
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